Donnerstag, 1. Juni 2017

Juni-Sonett

Juni-Sonett

Mir fällt nicht furchtbar viel zum Juni ein:
Ich weiß, dass er durchaus nicht wie der Mai ist,
und dass, sobald er nicht mehr an der Reih ist,
der Juli folgt. War das erschöpfend? Nein?

Na gut, dann diese Fakten hinterdrein:
Es stimmt, dass man im Juni schwitzt und high ist,
und grillend warmes Bier erbricht, das frei ist
von Alkohol. Dann greift man kühn zum Wein,

und bald zum Wodka, den man rasch bereut.
Man ist sich schließlich selbst so wenig wert,
dass man den fetten Wurstsalat mit Ei isst.

Man kotzt vor Scham und Salmonelln erneut,
kurz: Klasse, wenn der Juni uns beehrt,
doch umso schöner, wenn der Scheiß vorbei ist.

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